Meine Dackel - Geschichte

Ich heiße Marianne Posch, bin ich Schildbach/Oststeiermark aufgewachsen und lebe nun mit meinem Lebensgefährten sowie unserem Rauhhaardackel CASIMIR in der schönen Weststeiermark. Ali und Baronesse (Hexe) sind in ihrer vertrauten Umgebung bei meinen Eltern geblieben und Zuja lebt bei meiner Schwester. Als ich zur Welt kam, waren unsere beiden ersten Dackel schon längst da! Seit Kindesalter folge ich meinem Vater bei seinen fast täglichen Reviergängen stets mit unseren Hunden (wenn auch nicht immer auf der Jagd :-) Im Jahr 2005 habe ich mit 17 Jahren erfolgreich die Jagdprüfung abgelegt und bin seit dem regelmäßig auf der Pirsch. Für mich stellt der Dackel bei der Jagd somit eine große Hilfe dar, sei es bei Nachsuchen, Stöbern oder bei der Baujagd.

 

Mein "Xandi" Lysander vom Auerbach  (am Foto: 6 Jahre alt) & ich (am Foto: 1 Jahr alt)
Mein "Xandi" Lysander vom Auerbach (am Foto: 6 Jahre alt) & ich (am Foto: 1 Jahr alt)

Um Ihnen kurz davon zu berichten, wie ich eigentlich zum "Züchten" gekommen bin, möchte ich Ihnen vorweg eine kurze Geschichte erzählen: Ich bin im Jahr 1987 geboren, doch bereits im Jahr 1982 bekamen meine Eltern unseren ersten Dackel "Lysander vom Auerbach", der im Alter von ungefähr 5 Jahren Anzeichen einer Dackellähmung zeigte. Daraufhin beschlossen meine Eltern im Jahr 1987 einen weiteren Rüden ins Haus zu holen, sie wussten ja nicht wie lange es unseren "Xandi" noch gibt. So zog im März 1987 "Bautz aus dem Kurort" bei uns ein. Ich kann berichten, dass sich unser Xandi gut erholte und 12 Jahre alt wurde. Leider erwischte es dann jedoch unseren Bautz. Im jungen Alter von nur 6 Jahren ging er mit akuter Dackellähmung über die Regenbogenbrücke. Als es Xandi etwas schlechter ging und sein Herz sehr geschwächt war, bekamen wir unseren dritten Rüden: "Heno aus dem Kurort", den mein Papa bis zur VGP führte. Xandi starb nur ein paar Monate später an einem stark vergrößerten Herz. 13 Jahre lang war Heno dann unser Begleiter, bis er nach vermutlich zwei Schlaganfällen auch über die Regenbogenbrücke ging. Drei Wochen lang waren wir ohne Dackel - die schlimmsten drei Wochen in unserem Leben.

 

Nach intensiver Suche fanden wir durch Zufall unseren Ali. Im Mai 2007 geboren holten wir im Juli unseren "Ali von Hohen Sitz" zu uns. Da ich im Jahr 2005 bereits die Jagdprüfung absolviert hatte, war schnell klar, dass ich Ali als meinen ersten Hund auf die Anlagenprüfungen führen durfte. Nachdem wir uns als tolles Team herausgestellt haben, durfte ich Ali auch auf VGP, SSP und viele weitere Prüfungen mit großem Erfolg führen. Leider hat sich ein Hoden wieder in Richtung Leiste verabschiedet, so ist unserem Ali nur einer geblieben. Der zweite, sich in der Leiste befindende, wurde operativ entfernt, sodass sich kein Tumor bilden kann. Ali ist ein großartiger Jagdhund und mein ständiger Begleiter. Er hat all unsere jüngeren Hunde beschäftigt und mit ihnen gespielt sowie ihnen das Kämpfen gelehrt. Ich hoffe, dass wir ihn noch lange haben werden!

 

Da mein damaliger Freund auch einen Dackel wollte, jedoch in der "Terrierfarbe" schwarzrot, suchten wir nach Würfen in Österreich. Bald darauf wurden wir fündig. Wir riefen die Züchterin an, die uns mitteilte, dass noch 1 Rüde frei ist - mit dem Namen "Gustl". So zog im August 2008 dann unser kleiner schwarzer Teufel "Gustl vom Gamperhof" bei uns ein. Mein damaliger Freund führte ihn auf die Anlagenprüfungen, doch leider trennten wir uns als Gustl gerade 12 Monate alt war. Natürlich wollte ich auch Gustl weiter führen, denn Zeit hatte ich nun genug und Potenzial hatte Gustl auch. So kam es, dass Gustl bereits mit knapp 17 Monaten die VGP im 1. Preis ablegte. Mit Ausstellungen wusste ich eigentlich nichts anzufangen. Da man mir jedoch wiederholt mitteilte, dass Gustl sehr schön ist, und ich ihn doch auf Ausstellungen zeigen sollte, beschloss ich auch ein paar Ausstellungen zu besuchen. Der Erfolg gab uns Recht - so wurde Gustl vielfacher Schönheitschampion. Mit nur 2,5 Jahren legte Gustl seine zweite VGP im 1. Preis ab und wurde Österreichischer Gebrauchssieger. Der Internationale & der Ungarische Arbeitschampion Titel folgte. Gustl ist einer der erfolgreichsten Rauhhaardackel Rüden der Gegenwart (in ganz Europa bekannt) und war immer mein Herzenshund! Leider mussten wir Gustl im August 2020 gehen lassen. Wir sind unsagbar traurig.

 

Der Entschluss zu züchten fiel nach vielen Gesprächen mit bekannten Züchtern im Jahr 2010. Doch Hündin hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt keine. Ich durchstöberte das gesamte Internet, sprach mit vielen Züchtern und entschloss mich dann für eine Hündin aus der bekannten Linie "Kobeddus". Nach Kontaktaufnahme mit der Züchterin teilte diese mir mit, dass die Welpen aus ihren beiden Würfen bereits reserviert wären, jedoch ein Wurf in Tschechien nach Kobeddus Falbush (Suddebok-Shiras x Wolf's Krac) erwartet wird. Im März 2011 fuhren wir gemeinsam nach Tschechien um die Welpen anzusehen - die Züchterin und ich entschieden uns für "Zuja z Lopenickych kopcu". Eine weitere Hündin aus diesem Wurf sollte nach Österreich gehen. Ende April 2011 habe ich dann unsere Zuja abgeholt. Sie war schon als Welpe sehr klein für einen Standard Dackel. Sie entwickelte sich sehr gut und war gleich sehr passioniert. Ich war guter Dinge und freute mich schon sehr auf das Züchten. Im Zahnwechsel passierte dann das Unglück - Zuja hatte das seltene Phänomen der "unvollständigen Zahnkeimteilung" - das bedeutet, dass sie nur 5 Schneidezähne im Oberkiefer hat, einer jedoch bis zum Zahnfleisch durch eine Rille geteilt. Sein sehr teures Röntgen folgte: Tatsächlich hatte sie nur 5 Zahnwurzeln, wovon eine aber 3 statt die üblichen 2 Stränge hat. Was ist das nun? Sind es doch 6 Zähne oder nur 5?? Ich habe Zuja trotzdem ausgestellt, obwohl ich mich sofort dazu entschlossen hatte mit diesem Hund nicht zu züchten. Bei jedem Richter bekam sie ihren Formwert und wurde sogar Slowenischer Jugendchampion. Zuja wurde im Alter von 2 Jahren kastriert. Auch sie legte einige Prüfungen ab, und hat sogar die österreichische Bundessiegersuche gemeistert. Im Alter von nur 2 Jahren hatte dann ihre in Österreich lebende Schwester den 1. Bandscheibenvorfall und wurde operiert. Ein zweiter folgte. Sie ist leider viel zu früh über die Regenbogenbrücke gegangen. Im Alter von fast 4 Jahre passierte dieses schlimme Unglück auch unserer Zuja! Sie wurde mit Lähmungserscheinungen sofort operiert. Im Alter von 7 Jahren folgte eine zweite Bandscheiben-OP. Heute geht es ihr, Gott sei Dank, sehr gut. Ich hoffe, dass dies noch lange so bleibt!

 

Was blieb, war die Frage ob ich überhaupt noch züchten möchte....

 

In unseren Hundekurs, den wir alljährlich abhalten, kam im Frühjahr 2011 die 5 Monate alte "Otti vom Lindnergrund" mit ihrem Besitzer. Schnell habe ich Otti in mein Herz geschlossen, denn sie ist eine ganz besondere Hündin mit ganz tollem Wesen. Nach ein paar Gesprächen stellte sich heraus, dass Ottis Besitzer auch gerne einmal einen Wurf mit Otti machen möchte. Ich erklärte ihm, dass er dazu jedoch einen Zwingernamen braucht, sowie Prüfungen ablegen und Ausstellungen besuchen müsste. Wir kamen zum Schluss, dass ich Otti auf Ausstellungen und Prüfungen führen werde (so wurde ich auch Mitbesitzerin dieser Hündin) und wir gemeinsam den ersten Wurf planen und aufziehen werden. Otti bekam im Jahr 2013 somit ihren ersten Wurf in meiner Zuchtstätte "vom Mondscheinkreuz FCI". Ein zweiter Wurf folgte im Mai 2014, woraus ich mir eine Hündin behalten habe - und das ist meine Baronesse! Da meine Welpen schon vor ihrer Geburt vergeben waren, bitte ich auch in Zukunft sich rechtzeitig für einen Welpen anzumelden. Im Mai 2014 ist meine Baronesse geboren und ich bin sehr glücklich diesen Hund behalten zu haben. Sie ist nicht nur wunderschön und leistungsstark, sie hat auch noch ein ganz tolles Wesen. Baronesse ist ihrer Mama Otti und ihrem Papa Gustl sehr ähnlich - eine gute Mischung!

 

Eigentlich hatte ich nicht vor einen weiteren Dackel zuzukaufen oder zu behalten, aber das Schicksal meinte es anders - Gott sei Dank, denn sonst wäre jetzt nicht unser Casimir mit seinem wunderbaren Charakter bei uns. Casimir hat nämlich als Welpe einen kleinen Kunststoff-Gegenstand verschluckt, der operativ entfernt werden musste. Das Aufpäppeln des Kleinen hat uns natürlich sehr zusammen geschweißt. Die Wunde ist gut verheilt und Casimir ist kerngesund. Zu unserer großen Freude entwickelt er sich leistungsmäßig und auch formwertmäßig außerordentlich gut.

 

In lieber Erinnerung an:

 

Lysander vom Auerbach

WT: 18.1.1982

ÖCh ÖBS KS Nico von Hummelhausen x Quäke vom Auerbach

 

Bautz aus dem Kurort

WT: 14.1.1987

ÖGS IACh Kasimir von Fittibaldi x Anka von der Burg Pitten

 

Heno aus dem Kurort

WT: 27.5.1994

ÖGS ÖJPS IACh Fokko von Rauhenfeld x Anschi vom Lerchenschlag

 

Multi-Ch. Gustl vom Gamperhof 

WT: 2.6.2008

Cooper vom Sternentor x Nela von Rauhenfeld

 

JCh. Zuja z Lopenickych kopcu

WT: 23.2.2011

CIT Kobeddus Falbush x Netty z Lopenickych kopcu

 

Ali von Hohen Sitz FCI

WT: 17.5.2007

CIT Multi-Ch. Joy von Rauhenfeld x Westa vom Hochfelderhof

 

Links: Marianne mit Lysander | Mitte: Bruder Walter | Rechts: Schwester Ulrike mit Bautz
Links: Marianne mit Lysander | Mitte: Bruder Walter | Rechts: Schwester Ulrike mit Bautz

Die Geschichte vom "Mondscheinkreuz"

 

Warum dieser Zuchtstättenname?

 

Das Jagdrevier, in dem ich in jungen Jahre aktiv die Jagd ausgeübt habe, erstreckt sich von Schildbach bis Wenireith. Es ist 666 ha groß und ziemlich im Mittelpunkt steht eben der Bildstock "das Mondscheinkreuz" auf einer kleinen Wiese neben dem Wald. Die Fresken, die darauf zu sehen sind, wurden vom akademischen Maler "Mag. Adolf Osterider" gestaltet. Schon des Öfteren habe ich dort mein Glück versucht um mir einen Bock zu erpirschen. Bei Dämmerung kann man hier einige Rehe, Hasen und Fasane beobachten. Es ist einfach etwas Besonderes. Die Wiese rundherum habe ich schon oft als "Übungswiese" für Schleppen genutzt. Für die Wahl meines Zwingernamens war mir wichtig einen jagdlichen Bezug zu diesem zu haben. Diesen Bezug habe ich jetzt zweifellos. Meine zwei Dackel sind auch auf der Pirsch immer dabei, auch wenn wir dabei in Ackerfurchen eines Maisfeldes saßen, auf Hochsitze klettern oder bei Treibjagden durch den Wald gehen. Mittlerweile hat unser Gustl im "Mondscheingraben" erfolgreich einige Füchse gesprengt.

 


Unsere Zuchtstätte ist höchst prämiert.

* für Jagdgebrauch und Schönheit *

 

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